N 47°54'48" / O 13°36'33" / 860m
Ein Rückblick auf die Geminiden-Maximumsnacht 13./14. Dez. 2020
sehr starke Aktivität
Wetter: abends noch Regen, ab ca. 22 Uhr erste Wolkenlücken, ab ca. 23 Uhr immer klarer Himmel immer weniger Wolken, extrem feucht – Taubeschlag
Beobachter
Erwin Filimon – Seewalchen (ab 2 Uhr Nebel)
Wolfgang Gebetsroither – Gahberg/Sternwarte klarer Himmel
Fotoergebnisse:
Erwin Filimon mit 7 Kameras
33 fotografierte Geminiden – davon 3 Feuerkugel (1x sehr hell kein Geminid)
Gahberg-Kameras durch Tau teilweise beeinträchtigt.
Zählungen durch Wolfgang Gebetsroither:
0:50 in 5 Minuten 10 geminiden
2:10 in 5 Minuten 15 geminiden
3:10 in 5 Minuten 16 Geminiden
Jeweils Richtung Orion mit ca. 40 % Himmelsüberblick
Keine Geminiden-Feuerkugel aber sehr hell aufgenommen von Wolfgang Gebetsroither:
Die Feuerkugel konnte auch Erwin Filimon aufnehmen, leider war Tau am Objektiv:
Auch in den Nächten nach dem Maximum gab es immer wieder schöne Geminiden:
Die Geminiden sind ein starker Sternschnuppenstrom – vergleichbar in der Häufigkeit den Perseiden im August.
Unter optimalsten Bedingungen könnten im Maximum 100 bis 150 Sternschnuppen pro Stunde zu sehen sein.
In den vergangenen Jahren/Jahrzehnten hat man eine stetig zunehmende Aktivität dieses Meteorstromes beobachtet.
Das Maximum wird um etwa 2 Uhr nachts erwartet und heuer ist kein störendes Mondlicht vorhanden.
Der Ausstrahlungspunkt (Radiant) der Geminiden liegt im Sternbild Gemini = Zwillinge
Bereits ab ca. 22 Uhr ist die Beobachtung dieser Sternschnuppen möglich, die Aktivität steigert sich dann jedoch stetig.
Die Geschwindigkeit der Geminiden ist nur halb so groß wie bei den Perseiden – diese Teilchen aus dem Weltall sind „nur“ mit rund 35 Kilometer je Sekunde unterwegs.
Es handelt sich um relativ kompaktes Material, da der Ursprung der Geminiden nicht auf einen Kometen zurückgeführt wird, sondern auf den Asteroiden 3200 Phaethon.
Nachleuchtspuren sind selten, aber es gibt doch relativ viele Feuerkugeln.
Diese Feuerkugel wurde auch mit der All-Sky-Kamera der Sternwarte Gahberg aufgenommen:
Das Maximum des Geminiden-Meteorstromes wird am Do. 13. Dez. 2018 in den Nachmittagsstunden erwartet. Daher werden die Nächte von Mi./Do. 12./13. Dezember und Do./Fr. 13./14. Dezember für die Beobachtung interessant.
Am Donnerstag 13. Dezember wird die größte Aktivität für die frühen Morgenstunden erwartet und auch in der folgenden Nacht ám Donnerstag abends sollten noch eine erhöhte Anzahl an Geminiden zu sehen sein.
Der Mond steht im Ersten Viertel und sollte so ab ca. 22 Uhr untergehen.
Gemeinsame Beobachtungen sind geplant.
Geminiden - Maximum 2017 aufgrund der aktuellen Wetterlage nicht zu sehen.
Bis etwa Mitternacht gab es größere Wolkenlücken, bzw. teilweise sogar größere freie Bereiche des Sternenhimmels. Ab Mitternacht verdichtete sich die Wolkenlücke und daher konnte das Geminiden-Maximum nicht beobachtet werden.
Einige Geminiden Meteore konnten fotografiert werden.
Berichte aus dem Jahr 2015
Maximumsnacht 14./15. Dez. 2015
Leider verhinderte Hochnebel in sehr vielen Teilen Oberösterreichs die Beobachtung des Maximum des Geminiden-Sternschnuppenstromes.
Auch die Sternwarte Gahberg lag bis Mitternacht im Hochnebel.
Ein Beobachterteam (Wolfgang Gebetsroither, Hermann Koberger und Erwin Filimon) des Astronomischen Arbeitskreises Salzkammergut musste daher auf die rund 1300 Meter hohe Postalm beim Wolfgangsee ausweichen, wo es beste Sichtbedingungen gab.
Eine Zählung der Sternschnuppen durch 2 Beobachter in der Zeit von 22 bis 23 Uhr (dabei wurden rund 2/3 des Sternenhimmels überwacht) ergab 131 Geminiden-Sternschnuppen. Das liegt deutlich über den Werten der Vorjahre. Damit ist dieser Meteorstrom ergiebiger als die Perseiden im August. Der Trend von sich jährlich steigernden Sternschnuppen lässt darauf schließen, dass in den kommenden Jahren noch weitere gesteigerte Aktivität zu erwarten ist. Spannende Zeiten für die Sternschnuppenjäger.
Ergebnisse der Geminiden sind auch auf der Homepage unseres Mitglieds Hermann Koberger jun. zu finden: http://www.astromethyst.at/meteore.html
Der hellste Geminid der Nacht - aufgenommen von Hermann Koberger jun. bzw. Erwin Filimon
tief im Norden ist zudem ein fotografisches Polarlicht zu sehen
Fotoergebnisse Nacht 12./13. Dez. 2015 - Erwin Filimon
4807 !!!! Aufnahmen (ja richtig gelesen) gemacht mit 5 Kameras
(davon waren 2707 mit der CCD-Camera jeweils 11 sec belichtet von 21:58 bis 6:44 Uhr MEZ)
insgesamt wurden 12 Geminiden fotografiert (eine magere Ausbeute)
Ein Geminide wurde gleich mit 3 verschiedenen Kameras aufgenommen, ein interessanter Vergleich.
Auch die Verschiebung der Bahnspur durch die Aufnahmeorte Seewalchen und Gahberg ist erkennbar.
Fotos aus den Vorjahren von den Geminiden
Geminiden 2014 - Foto von Hermann Koberger jun. Fornach
Geminiden 2014 - Fotos von Erwin Filimon und Wolfgang Gebetsroither - Sternwarte Gahberg
Ergebnisse aus 2013
Das Maximum der Geminiden am Samstag 14.12.2013 in den Morgenstunden
Nach dem Untergang des Mondes gab es ein „dunkles“ Zeitfenster.
Hermann Koberger jun. gelangen mehrere Aufnahmen, die er zu diesem Kompositbild zusammengesetzt hat:
Wolfgang Gebetsroither und Erwin Filimon konnten von der Sternwarte Gahberb aus beobachten.
Von 5.30 Uhr bis 6.00 Uhr wurden 52 Geminiden gezählt, bei der Überwachung von 2/3 des sichtbaren Himmels.
Diese Feuerkugel konnte auch Erwin Filimon auf der Sternwarte Gahberg aufnehmen:
Ergebnisse Geminidenmaximum 2012
Einige Geminiden im Kompositbild von Hermann Koberger jun.:
Das Wetter in der Geminiden-Maximumsnacht von Do./Fr. 13/14. Dezember 2012 auf der Sternwarte Gahberg war sehr wechselhaft. Bis ca. 21.30 gab es relativ gute Sicht (rund 2/3 freier Himmel) Immer wieder zogen jedoch Wolken durch.
Ein Beobachterteam: Vanda Rosenberger, Manfred Penn, Wolfgang Gebetsroither und Erwin Filimon konnten phasenweise beobachten und fotografieren.
Durch die wechselnde Bewölkung konnte nur kurz bei 50 % bedecktem Himmel eine Zählung vorgenommen werden.
Ab 21.30 Uhr konnten in 10 Minuten von 4 Beobachtern 12 Geminiden gesichtet werden.
Erwin Filimon konnte mit der All-Sky-DSLR in dieser Nacht von 22.44 bis 5.15 Uhr insgesamt 19 Geminiden fotografieren. Darunter waren 7 helle Feuerkugeln.
Aufnahme Geminidenfeuerkugel vom 14. Dezember 2012 um 4.47 Uhr MEZ
aufgenommen von Erwin Filimon mit All-Sky-DSLR auf der Sternwarte Gahberg
8 mm Fisheye Peleng mit 30 sec Belichtungszeit 1600 ASA Einstellung
Aufnahme Geminidenfeuerkugel vom 14. Dezember 2012 um 3.50 Uhr MEZ
aufgenommen von Erwin Filimon mit All-Sky-DSLR auf der Sternwarte Gahberg
8 mm Fisheye Peleng mit 30 sec Belichtungszeit 1600 ASA Einstellung
Aufnahme Geminidenfeuerkugel vom 14. Dezember 2012 um 4.47 Uhr MEZ
aufgenommen von Erwin Filimon mit All-Sky-DSLR auf der Sternwarte Gahberg
8 mm Fisheye Peleng mit 30 sec Belichtungszeit 1600 ASA Einstellung
Aufnahme von Manfred Penn vom 14.12.2012 - 21:18 Uhr MEZ - Sternwarte Gahberg
Aufnahme von Hermann Koberger jun. Fornach - Geminidenfeuerkugel vom 13.12.2012 - 2:58 Uhr MEZ
Am Donnerstag, dem 14. Dezember 2006 beobachtete frühmorgens ein Team des Astronomischen Arbeitskreises Salzkammergut (Stefan Pfeiffer, Leopold Stammler, Wolfgang Gebetsroither, Manfred Penn, Erwin Filimon) von der Sternwarte Gahberg aus die Geminiden.
Leopold Stammler führte Zählungen durch. (Einzelbeobachter) In der Zeit zwischen 5.00 bis 6.00 Uhr MEZ konnten 71 Geminiden gesichtet werden. Von 6.00 bis 6.30 Uhr weitere 29. Insgesamt waren die in diesem Zeitraum beobachteten Geminiden eher schwächer. Das Maximum war für den 14.12.2006 um 12.00 Uhr mittags vorausgesagt worden. Die Abendstunden des 14. Dezember 2006 (nach dem Maximum) brachten dann wesentlich hellere und zahlreiche Sternschnuppen. Leider haben wir das nicht vorausgesehen und keine gemeinsame Beobachtung organisiert.
In der Nacht von 13./14. Dezember 2006 beobachtete Richard Edinger vom Roßfeld (1550m) aus bei guten Sichtbedingungen von 19.30 bis 7.00 Uhr morgens das Geminidenmaximum. Er sichtete insgesamt 524 Geminiden. Leider waren keine wirklich spektakulären Feuerkugeln zu sehen.
Hier einige Fotobeispiele der Geminiden 2006:
#4068 Geminiden-Sternschnuppe - 14.12.2006 Erwin Filimon |
#4069 kurzer heller Geminid 13.12.2006 - Erwin Filimon |
#4070 heller Geminid 14.12.2006 - Erwin Filimon |
#4071 Geminden-Meteor 14.12.2006 - Erwin Filimon |
#4072 Geminid 14.12.2006 - Erwin Filimon |
#4073 Geminiden-Meteor am Gahberg |
Die Geminiden sind einer der "verlässlichsten" Meteorströme des Jahres.
Die Sternschnuppen sind mit einer Geschwindigkeit von 35 km je Sekunde relativ langsam (die Perseiden sind 60 km/ sec schnell)
Mondaufgang ist um 1.07 Uhr. Letztes Viertel ist am 12. Dezember, daher ist vom Mondlicht keine große Störung der Sternschnuppenbeobachtung zu erwarten.In den Morgenstunden des 14. Dezember planen wir eine gemeinsame Beobachtung von der Sternwarte Gahberg aus. Mitbeobachter sind herzlichst eingeladen.
#3498 Geminiden nahe Sirius 14.12.2002 - Erwin Filimon |
In der Nacht von Montag/Dienstag 13./14.12.2004 hat sich der Gahberg nach tagelangem Hochnebel, endlich nebelfrei gezeigt und bot einer Beobachtungsgruppe (Stefan Pfeiffer, Erwin Filimon, Norbert Huber, Georg Emrich, Kurt Föttinger, Anton Kellner, Alois Doblinger) idealste Bedingungen zur Beobachtung. Völlig trockene Luft, fast keine Luftunruhe, sehr dunkler Himmel, angenehme Temperaturen so um 0 Grad etc. Eine Beobachtungsnacht wie es nur wenige gibt.
Ursprünglich wollten wir nur den Kometen Machholz beobachten, doch die Geminiden-Sternschnuppen wurden zur Attraktion dieser Beobachtungsnacht und boten ein grandioses Schauspiel.
Bei Zählungen konnte in der Zeit von 23.33 bis 0.00 Uhr
(bei 20 % Himmelsabdeckung durch Bäume und Gebäude)
91 Sternschnuppen beobachtet werden.
(das sind umgerechnet an die 200 Meteore je Stunde)
Eine nochmalige Zählung von 0.30 bis 0.40 Uhr brachte 79 Meteore in 10 Minuten
(das sind hochgerechnet an die 470 Meteore je Stunde)
Das Maximum am Samstag, dem 14. Dezember 2002 konnten bei sehr guten Sichtbedingungen Stefan Pfeiffer, Leopold Stammler, Erwin und Michael Filimon von der Sternwarte aus beobachten.
Neben Aufnahmen wurden auch visuelle Zählungen gemacht, diese beziehen sich auf rund 2/3 sichtbaren Sternenhimmel.
Zählungen von 4 Beobachtern gemeinsam (keine Doppelsichtungen)
von - bis AnzahlGeminiden in 5 Minuten
4:55 - 5:00 24
5:07 - 5:12 18
5:18 - 5:23 16
5:33 - 5:38 21
5:40 - 5:45 13
Die meisten Geminiden waren durchwegs relativ lichtschwach. Nur wenige waren mit Helligkeit 0 bzw. -1.
Kurz nach 6.00 Uhr hatten sich die Sichtbedingungen verschlechtern (Hochnebel mit nur wenigen hellen Sternen). Trotzdem sahen wir in kurzen Abständen 3 sehr helle Geminiden, die durch die Hochnebeldecke hindurchleuchteten.
#3854 Geminiden-Meteor im Sternbild Orion - Erwin Filimon |