N 47°54'48" / O 13°36'33" / 860m
Feuerkugel vom 19. November 2020 - ein österreichischer Meteoritenfall
Die Auswertung der spektakulären Feuerkugel vom 19.11.2020 durch Dr. Pavel Spurny vom Astronomischen Institut AS CR Ondrejov ist bereits im Internet veröffentlicht worden:
Astronomisches Institut Ondrejov Tschechien
leider noch nicht in deutscher Sprache – aber mit einer automatischen Übersetzung kann man sich abhelfen:
Demnach ist die Feuerkugel (die Daten stammen von Dr. Pavel Spurny - Astronomisches Institut Ondrejov)
am 19. November 2020 um 04:46:47 Uhr MEZ in die Atmosphäre eingetreten.
Die Masse war rund 270 kg
Die Eintrittshöhe war rund 100 km im bayrisch/tschechischen Grenzgebiet nordöstlich von Regensburg
Geschwindigkeit 14 km je Sekunde
Nur wenige Kilometer südöstlich von Linz erreichte die Feuerkugel mit rund -14m (das entspricht Vollmondhelligkeit) ihr Helligkeitsmaximum in einer Höhe von 42 km
Nun begann die Fragmentation des Meteoriten in zahlreiche Stücke
Der Endpunkt der Bahn liegt wenige Kilometer südwestlich von Mariazell in einer Höhe von 25 km
Die gesamte Flugbahn war rund 290 km lang – die die Feuerkugel in 24 Sekunden zurücklegte.
Das errechnete Fallgebiet der Meteoriten (man erwartet 2 größere Stücke zwischen 1 und 4 kg und zahlreiche kleinere)
ist aufgrund der flachen Flugbahn rund 50 km lang und bis zu 3 km breit und liegt in hügeligem/bewaldetem Gebiet – keine leichte Aufgabe bei einer ev. Suche.
Nun wurde berichtet, dass ein rund 233 Gramm schweres Fragment dieses Meteoritenfalles gefunden worden ist: https://steiermark.orf.at/stories/3121388/
Feuerkugel am 19. November 2020 - 04:46 Uhr MEZ
aufgenommen von Erwin Filimon auf der Sternwarte Gahberg:
und Hermann Koberger jun. in Fornach
weitere Informationen auch auf der Seite zu dieser Feuerkugel der IMO (International Meteor Organisation)
https://fireballs.imo.net/members/imo_view/event/2020/6819
Großweiffendorf
um ca. um 04:48Uhr wurde mein Schlafzimmer von einem sehr hellen Licht erhellt. Dabei sah ich einen sehr großen roten Feuerball mit einem riesigen Schweif, der vermutlich Richtung Salzburg weiter flog. Kurz darauf hörte ich so etwas wie einen Überschallknall. Es war sehr spektakulär und gleichzeitig ganz schön furchteinflößend.