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Folge # 174
August
2003
|
Astronomische Informationen für Mitglieder und Freunde des Astronomischen
Arbeitskreises Salzkammergut
Informationstelefon: 07662 / 8297
STERNWARTE GAHBERG |
Der Planet Mars rückt
immer näher
größte Erdnähe seit fast 60.000 Jahren |
Der
"rote Planet" Mars wird am Sternenhimmel bis Ende August
2003 immer heller werden. Etwa alle zwei Jahr erreicht er die
so genannte "Opposition", d.h. er steht der Sonne genau
gegenüber und befindet sich in Erdnähe. Er geht dann
am Osthorizont auf, wenn im Westen die Sonne untergeht, und er
ist die ganze Nacht hindurch zu beobachten. Da er der Erde besonders
nahe steht, können viele Einzelheiten seiner Oberfläche
im Fernrohr beobachtet werden.
Durch die stark elliptische Bahn des Mars können die Entfernungen
zur Erde bei der Opposition stark schwanken und günstigstenfalls
nur 56 Millionen Kilometer in „ungünstigen“ Jahren aber auch
mehr als 100 Millionen Kilometer betragen. Unterschiedlich groß
erscheint das Marsscheibchen daher im Fernrohr, manche Jahre sind
zur Beobachtung des Mars viel günstiger, andere wiederum
durch die große Entfernung ziemlich uninteressant.
Natürlich werden wir die gute Sichtbarkeit des Mars auch
bei den Sternwarte-Führungen nützen. Wer also kein eigenes
Teleskop besitzt, kann in den kommenden Monaten durch die Teleskope
der Sternwarte Gahberg den „roten Planeten“ beobachten.
Hier noch eine Tabelle mit den Angaben, wann der Mars welchen
Durchmesser aufweist, wie hell er dann ist, ab wann er im Osten
aufgeht und wann er im Süden steht (Kulm) und somit die größte
Höhe über dem Horizont aufweist. (alle Zeiten in MESZ): |
Datum |
Durchmesser
in Bogensekunden |
Hellig-keit |
Auf-
gang |
Kulm |
12. Juli |
18,6 |
-1,6 |
23.28 |
4.33 |
20.Juli |
20,1 |
-1,8 |
23.01 |
4.08 |
28. Juli |
21,6 |
-2,0 |
22.34 |
3.39 |
5.August |
23,0 |
-2,2 |
22.04 |
3.07 |
13.August |
24,2 |
-2,4 |
21.32 |
2.32 |
21.August |
24,9 |
-2,6 |
20.57 |
1.54 |
29.August |
25,1 |
-2,7 |
20.21 |
1.10 |
6.September |
24,7 |
-2,6 |
19.44 |
0.30 |
14.September |
23,7 |
-2,4 |
19.06 |
23.52 |
22.September |
22,4 |
-2,2 |
18.29 |
23.16 |
30.September |
20,9 |
-2,0 |
17.54 |
22.44 |
|
Kulm = Kulmination
Kulmination bedeutet, dass ein Objekt genau im Süden
steht. (durch den Meridian geht). Für den Mars ist das
die beste Beobachtungszeit, denn dann steht er am höchsten
über dem Horizont. |
Helligkeit in magnitudo (Abk. = m) Der hellste
Stern ist Sirius mit einer Helligkeit von - 1 ,5 m. Bereits
Anfang Juli ist der Mars so hell wie der hellste Fixstern.
Ende August wird er schließlich mit einer Helligkeit von -2,7
m schon fast der Venus Konkurrenz machen. |
|
Am 27. August erreicht der Mars seine
maximale Erdnähe und wird dann nur 55,76 Millionen km entfernt
sein. Das ist immerhin noch fast die 150fache Entfernung der Erde
vom Mond. Das Licht braucht vom Mars zu uns dann rund 3 Minuten. |
Die
beste Zeit zum Beobachten
ist jener Zeitpunkt, wenn der Planet genau im Süden steht
und somit seine höchste Position über dem Horizont erreicht.
Dann sind die atmosphärischen Störungen am geringsten.
In der Tabelle ist der Zeitpunkt der Kulmination (Kulm) angegeben.
Auf der Zeichnung ist die Höhe des Mars über dem Horizont
zum Zeitpunkt der Kulmination (Kulm) angegeben. Auf der Zeichnung
ist die Höhe des Mars über dem Horizont zum Zeitpunkt
der Kulmination dargestellt. 2003 werden dies leider nur maximal
32 Grad sein.
Schwierigkeiten bei der Beobachtung
Leider steht Mars diesmal relativ tief (32 Grad), da die Opposition
im Monat August stattfindet und somit im Sternbild Wassermann
ist,
der leider in unseren Breiten nicht sehr hoch über den Horizont
steht. Dies beeinträchtigt die Beobachtung des roten Planeten
sehr, da das Licht einen längeren Weg durch die Atmosphäre
zurücklegen muss und atmosphärische Störungen sich
daher auch stärker auswirken.
Wie aus der Grafik ersichtlich (stammt vom verstorbenen Linzer
Sternfreund E. Schöffer) , wird im Jahre 2003 der Abstand
nur 56 Millionen km betragen und damit das Marsscheibchen größer
sein als 2001. Eingezeichnet sind auch die Annäherung der
letzten Jahre. |
Marskarte
Der Mars zeigt im Fernrohr (gute Sicht und Luftunruhe vorausgesetzt)
zahlreiche Details. Er ist der einzige Planet, auf dem sich von
der Erde aus Oberflächeneinzelheiten ausmachen lassen. Leider
bleiben sie nur jenen Sternfreunden vorbehalten, die ein Teleskop
besitzen. Zwar ist Mars bereits mit freiem Auge ein besonders
auffallendes Objekt am Sommersternenhimmel, aber selbst im Feldstecher
bleibt er ein winzig kleines Scheibchen.
Will man Details wie auf dieser Karte erkennen, braucht man
ein Teleskop mit etwa 100facher Vergrößerung.


Besonders auffällig sind bei der Betrachtung durch das Teleskop
zahlreiche dunkle Gebiete. Es sind dies Gebiete, die eine geringere
"Albedo" (= Rückstrahlung des Lichtes aufweisen),
also einfach gesagt aus dunklerem Oberflächenmaterial be-stehen.
Gelegentlich können Wolken und sogar Staub- und Sandstürme
auftreten, die dann die Beobachtung der meisten Oberflächeneinzelheiten
völlig verhindern. Das menschliche Auge neigt dazu, mehrere
nahe stehende dunkle Punkte zu einer Linie zu verbinden. Dies
hat im Jahre 1877 zur Entdeckung der so genannten "Marskanäle"
geführt, die sich später jedoch dann als optische Täuschungen
erwiesen haben. Auch die Polkappen des Mars können gut gesehen
werden. Der Mars wird beobachtet und gezeichnet, wie in der Vergangenheit.
Auch die Fotografie hat bisher nur sehr bescheidene Ergebnisse
bei den Marsoppositionen geliefert. Nun ist die Digitalfotografie
in der Planetenfotografie klarer Favorit und man kann gespannt
sein, welche Ergebnisse mit Webcams und Digital- sowie CCD-Kameras
auf der Sternwarte Gahberg zu-stande kommen werden.
Wann ist die Beobachtung des Mars wieder günstig? Die nächsten
Oppositionen sind am: 7. November 2005, 24. Dezember 2007 und
29. Jänner 2010
Marsrotation – Computerprogramm Mars Previewer II
Um festzustellen, wann welche Gebiete des Mars gerade von der
Erde aus sichtbar sind, gibt es ein Freeware-Programm, das unter
folgender Internetadresse heruntergeladen werden kann
http://skyandtelescope.com/resources/software/article_328_1.asp
Leandro Rios, ein argentinischer Amateurastronom, hat das Programm
entwickelt. Das Programm basiert auf einer 32-bit Applikation
und läuft unter Win 95, 98 und NT. Die Eingabe des Datums
im Format dd/mm/yyyy (z.B. 18/06/2001) und die Einstellung der
Zeitzone in Bezug zur Greenwich Time (in Österreich – 2)
ist notwendig. So kann man sehr schnell am PC sehen welche Einzelheiten
zur gewählten Beobachtungszeit am Mars zu sehen sein werden.
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Einige weitere Informationen zum Mars
Der Mars hat nur 6800 km Durchmesser (halbe Erdgröße).
Ein Marsjahr dauert 687 Erdtage. Ein Marstag dauert 24 Stunden
37 Minuten 23 Sekunden. Die Rotationsachse ist 24 Grad (Erde 23,4
Grad) zur Bahnebene geneigt. Dies sind zwei Werte die starke Ähnlichkeit
mit der Erde aufweisen. Die rötliche Farbe verdankt der Mars
dem hohen Eisenoxydgehalt auf der Oberfläche. Der Mars weist
ebenso wie die Erde Jahreszeiten auf. Die Temperaturen auf der
Oberfläche des Mars reichen von +20° bis –100°C.
In einem Meter Bodentiefe herrscht eine konstante Temperatur von
–60°C. In diesem Permafrost vermutet man Eis, das vor langer
Zeit in flüssiger Form (Wasser) auf dem Mars zu finden war.
Der Luftdruck beträgt nur 1/100 der Erdatmosphäre. Die
Lufthülle besteht zu rund 95% aus Kohlendioxid und zu rund
aus 2,5 % Stickstoff. |
Astronomieworkshop 2003
Heuer
lagen die Schwerpunkte der Beiträge bei der Digitalfotografie
in der Astronomie, der Verwendung von Webcams zur Abbildung der
Himmelsobjekte als preisgünstige Alternative zu teuren Spezialkameras
und Beiträgen zum menschlichen Auge - insbesondere die Besonderheiten
bei der nächtlichen Beobachtung. Es wurde an vielen Teilnehmern
eine Pupillenvermessungen in der Dunkelheit durchgeführt.
Auch der wissenschaftliche Erfolg der Meteoritenortungskamera
Gahberg wurde in einem Beitrag (Auffindung eines Meteoriten durch
Vermessung einer Feuerkugelaufnahme der Sternwarte Gahberg 2002)
behandelt.
Die Sternwarte Gahberg wird derzeit um zwei weitere Sternwarten
erweitert (siehe Foto).
Im Hintergrund ist bereits die im April 2003 errichtete zweite
Sternwartenkuppel zu sehen. Die Teilnehmer stehen auf dem Fundament,
auf dem noch heuer die dritte Sternwarte (Schiebedachhütte)
und der neue EDV-Kontrollraum errichtet werden sollen. |
Sternwarte Aktuell
Bausteinspenden
wir danken herzlichst für die bisher eingelangten Bausteinspenden
Wer noch spenden möchte unsere Bankverbindung lautet:
Konto-Nr. 16.171.001 Bankleitzahl 18600.
Mitgliedsbeiträge/Spenden aus den EU-Ländern sind
nun ohne Spesen möglich
Seit 1. Juli 2003 sind Einzahlungen aus den EU-Ländern
den Inlandszahlungen gleichgestellt. Für unsere Mitglieder
aus Deutschland und Italien heißt das, dass keine Auslandsspesen
mehr von den Banken verrechnet werden. Voraussetzung ist jedoch,
dass die IBAN – Nummer und der BIC (internationale Bankcode) angegeben
werden.
Unser Vereinskonto hat die IBAN-Nr.: AT12 1860 0000 1617 1001
und den BIC: VKBLAT2L
Baufortschritt Gahberg
Leider verzögert sich die Aufstellung der Schiebedachhütte.
Diese wird vermutlich erst im August montiert werden kön-nen.
Die Wiese ist bereits wieder voll begrünt und auch der noch
etwas kahle Hang wird auch bald vollen Pflanzenwuchs aufweisen.
Eine neue Montierung für den Sternwartenzubau
Bericht von Harald Strauß
Wie bereits in einer früheren Ausgabe der Astro-Info beschrieben,
soll der neue Zubau schwerpunktmäßig von den Himmelsfotografen
genutzt werden.
Mit der Fertigstellung der Schiebedachhütte im Sommer fehlt
zum bereits vorhandenen Instrument (ein 14" Hypergraph) nun
noch eine geeignete Montierung. Der vor mehr als einem Jahr gefasste
Beschluss, eine Gabelmontierung selbst anzufertigen, wird noch
weiterverfolgt, jedoch kann durch die berufliche und private Situation
des Konstrukteurs (Georg Emrich), das Projekt erst in frühestens
einem Jahr abgeschlossen werden. D.h. zum Zeitpunkt der Fertigstellung
der Sternwar-te steht uns keine Montierung zur Verfügung.
Als Übergangslösung wurde daher eine Montierung gesucht.
Da eine neue Montierung sehr teuer ist, und eine gebrauchte Montierung
mit der entsprechenden Tragkraft selten angeboten wird, waren
wir vorerst wenig zuversichtlich eine passende Montierung zu finden.
Foto: Georg Emrich IC1805Sternbild: Kassiopeia
C8, ST8 |
Die wesentlichen Kriterien für die Recherche waren:
- Gebrauchtgerät wegen der Kosten
- Tragkraft muss für den Hypergraphen und Zubehör
geeignet sein (in Summe mindestens 50kg)
- Eine deutsche Montierung sollte es werden.
- Hoher Wiederverkaufswert und daher ein gängiges Modell
- FS2 als Steuerung (wird auf der Sternwarte bereits bei der
AD6 und am großen Linsenfernrohr erfolgreich eingesetzt).
Bei
der Suche kam uns der Zufall und Rolf Löhr zu Hilfe. Rolf
konnte den Kontakt zu einem Sternfreund herstellen, we-cher seine
Montierung verkaufen wollte. Einige Mails später stand unser
Entschluss fest die angebotene Montierung zu erwerben. Es handelt
sich dabei um eine WAM650 Move. Diese Montierung ist die schwerste
deutsche Montierung welche auch noch mobil eingesetzt werden kann,
in der Regel aber fest in Sternwarten aufgestellt wird.
Angaben zur Montierung allgemein:
- Hersteller: Fa. Astrooptik Kohler in der Schweiz
- Baujahr 1998, erstmaliger Einsatz 1999
- Der Verkäufer ist der Zweitbesitzer.
- Die Montierung konnte gleich mit einer FS2 erworben werden.
- Tragkraft und Größe entspricht etwa der AD6
- Die Montierung wurde vor der Übernahme durch den AAS
nochmals beim Hersteller in der Schweiz überprüft
und justiert. Die Kosten dafür trug der Verkäufer.
Wesentliche Merkmale:
- Eingebaute Encoder (freies Schwenken möglich, wobei
die Position der Steuerung bekannt bleibt).
- Rutschkupplungen in beiden Achsen
- 2x große Handräder für Klemmungen
- Voll gekapselte Bauweise
- 3x Gewichte
- Polsucher
Preis + Nutzung:
Neupreis der Montierung + FS2 (Steuerung) und Zubehör ca.
€ 7.500.-. Wir konnten die Montierung für € 5.300.- erwerben.
Die Montierung wurde von Klaus Eder finanziert, somit sind alle
Geräte (Hypergraph, Montierung, die Steuerung und die Säule)
in privatem Besitz. Die derzeitige finanzielle Situation erlaubt
es dem Verein nicht einen Anteil an den Geräten zu erwerben.
Der Finanzierungsschwerpunkt des Vereins liegt derzeit im Bereich
der baulichen Maßnahmen, wodurch die Nutzung der Außengeräte
für eine breitere Personengruppe möglich wird, und sich
die Situation im Aufenthaltsraum und beim Stauraum allgemein wesentlich
verbessert.
Die Montierung wurde von Harald Strauß bereits auf eine
von ihm angefertigte Säule montiert, weiters hat er auch
eine neue Schwalbenschwanzaufnahme hergestellt, wodurch nun die
neue Montierung 100% kompatibel zur AD6 ist. D.h. alle Instrumente
welche auf die AD6 passen, passen nun auch auf die neue Montierung.
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Teleskopausstellung und „Tag der Astronomie“ am
Gahberg – 10. Mai 2003
Rund 30 Besucher waren am 10. Mai zur Teleskopinformationsausstellung
von Wolfgang Ransburg (Fa. Teleskop-Service, München) und
zur anschließenden Führung durch die Sternwarte Gahberg
gekommen. Das Wetter war leider nicht sehr einladend (kühl
und Wolken). |
Ein Wahrzeichen der Sternwarte ist verschwunden
Die große Birke musste gefällt werden.
Der ca. 90 Jahre alte Baum war durch einen Blitzschlag vor zwei
Jahren abgestorben. Mittlerweile wurde er ziem-lich morsch und
es bestand Gefahr für Personen und parkende Autos. Am Dienstag,
dem 13. Mai wurde der Baum von DI Carl Kretz und Hannes Schachtner
gefällt. Der Baum gehörte der Gemeinde Lenzing, die
uns den Baum zur Beseitigung übergeben hat. |
Bericht JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG

In der Jahreshauptversammlung am 23. Mai 2003 wurde der Vereinsvorstand
wie folgt neu gewählt:
OBMANN:
Erwin Filimon, Bankangestellter, geb.15.8.59, filimon@astronomie.at,
Tel. 07662-6490, Sachsenstraße 2, 4863 Seewalchen
Obmann-Stellvertreter und Kassier
Robert Orso, EDV-Techniker, geb. 12.4.64, Bozenerstr. 15/8,
4690 Schwanenstadt
SCHRIFTFÜHRER:
Harald Strauß, technischer.Angestellter, geb.5.10.62,
Moosweg 66, 4812 Pinsdorf
Schriftführer-Stv. und Beirat:
Sven Berger, Taxiunternehmer, geb. 18.10.69, Eibenstr. 18/1/4,
4600 Wels
SACHWART STERNWARTE
Hannes Schachtner, Telematiker, geb.19.7.70, Stadtplatz 28,
4840 Vöcklabruck
Sachwart Sternwarte Stv. und Beirat:
Klaus Eder, Papiermacher, geb. 22.5.63, Bruckenthalstraße
7, 4863 Seewalchen
Kassier-Stv. und Beirat
Petz Peter, Montagehelfer, geb.2.12.59, Ohlsdorferstraße
40 c, 4810 Gmunden
BEIRÄTE:
Hermann Koberger, Pensionist, Rohrwies 2, 4871 Zipf
Gerald Hummer, Angestellter, geb. 28.8.47, A. Schweitzerstr. 8/72,
4600 Wels
Walter Gross, Bankangestellter, geb.29.10.57, Baumgarting 21,
4851 Gampern
Georg Emrich, Techniker, geb.4.12.65, Crenne-Ville Straße
3, 4810 Gmunden
Wolfgang Vogl, Beamter, geb.21.9.69, Am Pfarrerfeld 53, 4840 Vöcklabruck
Stefan Pfeiffer, Pensionist, geb. 2.6.36, Bahnhofstr.23, 4860
Lenzing
Gerold Trawöger, Schuhfacharbeiter, 12.6.59, Passauerstraße
98, 5163 Mattsee
Christoph Kaltseis, Zahntechniker, geb.24.4.75, Hauptstr. 14,
4863 Seewalchen
Rudolf Conrad, Offsetdrucker, geb. 17.1.48, Görgengasse 2,
1/3/16, 1190 Wien
Wolfgang Piracher, Pensionist, geb. 30.3.48, Kirchengasse 9, 5280
Braunau
Markus Mühllechner, Tischlermeister, geb. 16.1.67, St. Kollmann
2, 4874 Schildorn
Wolfgang Hubinger, Techniker, geb. 30.8.80, Bach 83, 4852 Weyregg
Kurt Föttinger, Elektroniker, geb. 2.3.1957, Salzburgerstr.
92a, 4800 Attnang-P.
Dr. Oskar Ritter, Finanzbeamter, geb. 3.3.60, 4871 Zipf 63
Peter Großpointner, Dreher, geb. 9.8.60, Brennerstr. 8,
4820 Bad Ischl
Dr. Rudolf Meitz, Pensionist, Hauptstraße 30, 4860 Lenzing
Dipl.Ing. Rudolf Hochwimmer, Pensionist, Cumberlandpark 5, 4810
Gmunden
Günther Kerschhuber, Tischler, Geisensheim 8, 4632 Pichl
bei Wels
Gert Kroner, Chemiker, geb. 16.9.70, Waldstraße4/6, 4860
Lenzing
als Revisoren sind 2003 tätig:
Mag. Anton Kellner, Lehrer, geb.12.2.57, Hohenzellerstr.46,
4910 Ried
Leopold Stammler, Pensionist, Erlenweg 10, 4860 Lenzing
Herr Othmar Rospickhofer, der seit 1989 als Revisor tätig
war, hat seine Funktion aus gesundheitlichen Gründen zurückgelegt.
Wir danken herzlich für die jahrelange Prüfung der Vereinsbuchhaltung.
Als neuer Revisor bzw. Ersatz für Herrn Rospickhofer hat
sich Leopold Stammler aus Lenzing bereit erklärt, die Revisortätigkeit
auszuüben.
Ergebnisse der Jahreshauptversammlung:
Der Mitgliedsbeitrag bleibt für 2004 mit 16 € für
Erwerbstätige und mit 11 € für Jugendliche unverändert.
Der Verein muss die Ausgaben senken. Insbesondere bei der Vereinszeitung
Astro-Info sind noch viele Einspa-rungsmöglichkeiten gegeben.
Wir wollen möglichst viele Postbezieher auf den Bezug via
E-Mail umstellen. Viele Exempla-re, die bisher an Interessenten
verteilt wurden, können nicht weiter kostenlos versandt werden.
Mitglieder und unterstüt-zende Mitglieder erhalten natürlich
weiterhin die Astro-Info. Der Bezug der Astro-Info ist im Mitgliedsbeitrag
enthalten. Derzeit erhalten noch rund 560 Bezieher die Astro-Info
mit der Post zugestellt. 440 Bezieher erhalten die Vereinszeitung
bereits mit E-Mail.
Finanzielle Belastung durch den Umbau
Die Finanzierung des Umbaues scheint nun gesichert, nachdem
ein nicht genannt werden wollendes Mitglied zugesichert hat, eventuell
fehlende finanzielle Mittel als Spende dem Verein zukommen zu
lassen. Aus der Festschrift 2003 und aus dem Beitritt von neuen
Mitgliedern sowie aus der Bausteinspendenaktion hoffen wir auf
möglichst zahlreiche Eingänge, damit auch die Innenausstattung
der Sternwarte finanziert werden kann. Besten Dank auch an die
vielen Mitglieder, die bereits ein Inserat für die Festschrift
werben konnten.
Sternwartenumbau
In der Jahreshauptversammlung haben wir Stefan Pfeiffer nochmals
für seine besonderen Bemühungen um den Zubau der Sternwarte
den Dank ausgesprochen. Dank auch an Herrn Dipl.Ing. Hochwimmer,
der ihn dabei unterstützt hat. Der Alt-bestand der Sternwarte
ist voll funktionsfähig (Ausnahme Meteorkamera) und wird
durch den Zubau nicht beeinträchtigt. Die Schiebedachhütte
wird von Markus Mühllechner gebaut. Für den Innenausbau
hat sich Günther Kerschhuber gemel-det, der als seinen Beitrag
den Aufenthaltsraum gestalten wird. Herzlichen Dank für diese
Bemühungen. Die Gestaltung der Außenanlagen soll besonders
besucherfreundlich werden. Insbesondere ist auch daran zu denken,
dass die Mitglieder oft Begleitpersonen haben, die sich auf der
Sternwarte auch entsprechend wohl fühlen sollen. Bisher war
das in dem 5 Quadratmeter großen Aufenthaltsraum nicht möglich.
Die Sternwarte soll auch für Mitglieder, die über keinen
eigenen Sternwartenschlüssel verfügen, als Beobachtungsplatz
attraktiver werden. Die Vereinsleitung wird über dementsprechende
Maßnahmen in den nächsten Monaten beraten.
Sternwartenführungen
Die Einnahmen bei den Sternwartenführungen haben sich seit
der Einführung der Besucherkarten im Jahr 2002 um 44 % gesteigert.
Dadurch gelang es uns einerseits, den bisherigen Status der „freiwilligen
Spenden“ bei den Sternwartenführun-gen aufrechtzuerhalten,
andererseits konnten wir aber vermeiden, dass immer mehr Besucher
die Führungen kostenlos „konsumieren“. In 16 Führungen
hatten wir rund 850 Besucher. Im Schnitt waren das pro Führung
53 Besucher. Durch-schnittlich waren je Führung 6 Mitarbeiter
der Sternwarte im Einsatz. Die durchschnittliche freiwillige Spende
je Besucher betrug 2,10 € .
Mitgliederabende
sollen neu initiiert werden. Diese Sondertermine sind ausschließlich
Mitgliedern zugänglich. Es soll ein Workshop zum Kennen lernen
der Sternwarte Gahberg abgehalten werden. In den Mitgliederabenden,
die sehr kurzfristig veranstaltet werden, sollen die Mitglieder
zu einem Thema die Möglichkeit zum intensiven Erfahrungsaustausch
und praktischen Ar-beiten auf der Sternwarte haben. Da aufgrund
der Wetterlage dies nur sehr kurzfristig möglich ist, erhalten
die Mitglieder die Ankündigung über E-Mail ca. 1 bis
2 Tage vor dem Mitgliederabend zugestellt. Mitglieder ohne E-Mail
erhalten die In-formation über das Infotelefon 07662-8297.
Vereinsverwaltung
Es soll zu einer weiteren EDV-gestützten Vereinfachung
des Verwaltungsaufwandes kommen, insbesondere im Bereich der Mitgliederverwaltung
und den Mitgliedsbeiträgen. |
PERSEIDEN 2003
Die Meteore des Perseiden-Sternschnuppenstromes, die in der
Nacht vom 11. auf den 12. August ihr Maximum ha-ben, sind heuer
leider durch den Mond beeinträchtigt. Am 12. August ist Vollmond.
Gerade zur besten Zeit werden nur die hellsten Sternschnuppen
zu sehen sein. Systematische Beobachtungen werden wir heuer nicht
durchführen können. |
Unheimliche Erfolgsserie
Der
Mai bot den Astronomen dreifach ungewohntes Wetterglück:
beim Merkurdurchgang am 7. Mai, bei der Mondfin-sternis am 16.
Mai und auch bei der Sonnenfinsternis am 31. Mai. Eine unglaubliche
Wettersituation in diesem Jahr zugun-sten der Hobbyastronomen.
Eine besondere Sonnenfinsternis am 31. Mai 2003
Die partielle Sonnenfinsternis konnte von vielen Mitgliedern
des Astronomischen Arbeitskreises Salzkammergut / Stern-warte
Gahberg unter idealen Sichtbedingungen beobachtet werden.
Da von der Sternwarte Gahberg aus keine gute Sicht zum Sonnenaufgang
gegeben war, verteilten sich die zahlreichen Be-obachter auf verschiedene
Beobachtungsplätze:
Am Gmundnerberg, am Phillipsberg bei Schwanenstadt, bei Berg
im Attergau, bei Wels, in Wolfsegg, in Nußdorf, an Wanderwegen
auf dem Gahberg, in Weissenkirchen im Attergau und vielen anderen
geeigneten Standorten waren Beobachtungsteams anzutreffen.
Das Beobachtungsteam bei Weissenkirchen wurde von einem Fernsehteam
des ORF begleitet. In der Sendung „Oberösterreich Heute“
wurde am 31. Mai dann über die Finsternis berichtet.
Wer sehr tiefe Horizontsicht hatte, konnte den Aufgang der stark
deformierten Sonnensichel miterleben. Eine Dunst-schicht in Horizontnähe
ermöglichte es, die Anfangsphase dieser Finsternis auch ohne
Sonnenfilter zu fotografieren.
Viele Fotos der Sonnenfinsternis haben wir auf unserer Homepage
veröffentlicht:
http://www.astronomie.at/Pictures.asp
Hier sehen Sie nun eine kleine Auswahl dieser Aufnahmen: |
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Hr. Gebetsroither |

Christoph Kaltseis |

Manfred Penn |

Reinhold Schiemer |
Sehr sehenswert ist der kurze Film von Renz-Alpensalz,
der ein Flugzeug zeigt, dass über die teilweise verdunkelte
Son-nenscheibe fliegt. |
Die Mondfinsternis vom 16. Mai 2003
Hervorragende
Sichtbedingungen gab es bei der Beobachtung der Mondfinsternis
auf der Sternwarte Gahberg. Ein kleines Team der Sternwarte Gahberg
(Klaus Eder, Hannes Schachtner, Erwin Filimon, Norbert Huber,
Sven Berger, Christoph Kaltseis, Peter Petz) und nur einige wenige
Besucher verfolgten frühmorgens ab 4.00 Uhr auf der Sternwarte
Gahberg die Mondfinsternis.
Die Mondfinsternis wurde fotografiert und mit Digital- und Webcams
aufgezeichnet.
Leider war die Mondfinsternis nur unvollständig zu sehen.
Die Dämmerung verschluckte den interessantesten Teil der
Mondfinsternis.
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Hier eine Serienaufnahme von
Christoph Kaltseis/Sven Berger
(oben und links) |
Die Beobachtergruppe |
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Diese Bilder sind in höherer AUflösung mit Bildbeschreibung
zusammen mit weiteren Aufnahmen der Ereignisse in unserer Bildergalerie
gespeichert. |
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