N 47°54'48" / O 13°36'33" / 860m
Zweck der Bilderserie ist es, einmal in der praktischen Anwendung sichtbar zu machen, wie weit sich die Addition von mehreren Einzelaufnahmen effektiv in der CCD Technik auswirkt, wobei die Ergebnisse die mit dieser Serie erzielt worden sind nur eine relative Beurteilung zulassen und auch nur die Basis für weitere Versuche und Diskussionen sein sollen.
Es gibt im Wesentlichen drei Gründe, warum Bilder addiert werden sollen, um eine Bildverbesserung zu erreichen:
Das Rauschen (noise) setzt sich aus vier wesentlichen Komponenten zusammen,
die Summe aller Rauschanteile kann in das Verhältnis zur Summe der aufgenommenen Photonen je Pixel gesetzt werden. dieses Verhältnis wird als Dynamik oder Signal zu Rauschabstand bezeichnet.
Bei unterschiedlichen Belichtungszeiten fällt sofort auf, daß länger Zeiten ein Aufblähen von Sternen hervorruft. Der Grund ist die Luft, die den Stern umherwandern läßt.
Je kürzer die Belichtungszeit gewählt wird, desto besser die Abbildung. die Belichtungszeit muß aber so gewählt werden, daß das schwächste noch aufzunehmende Objekt ( Nebel, Stern ) gerade noch erfaßt wird und sich vom Hintergrund abhebt.
Es liegt auf der Hand, daß bei kürzerer Belichtungszeit die Wahrscheinlichkeit eines Nachführfehlers durch Mechanik (Schneckenfehler), Wind, Leitfernrohr, ... geringer ist und die Aufnahmen besser gelingen, als bei längeren Belichtungszeiten.
Bei der nachfolgenden Bilderserie sollte sich jeder selbst einen Eindruck verschaffen, wie weit Theorie und Praxis eine Auswirkung auf die Bildverbesserung haben.
Mir persönlich sind nach der Bildbearbeitung nur geringe bis keine Unterschiede zu lang belichteten Einzelaufnahmen aufgefallen.
Es fehlen noch Versuche mit mehr als vier Additionen mit geringeren Belichtungszeiten.
Es ist jeder gerne dazu eingeladen, diesen Bericht zu erweitern, um wirklich einmal ein eindeutiges Ergebnis zu diesem Thema mit seinen theoretischen Vorteilen zu erhalten.